Fachaufsätze

 

Heft 1 / 2025

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  • Hans-Joachim Linke, Stefan Ostrau, Martin Schumann, Alexandra Weitkamp
    Danke Theo! Danksagung zum Ende der aktiven Mitherausgeberschaft
    Mit Ende des Jahres 2024 ist Theo Kötter aus dem Kreis der aktiven Mitherausgebenden der Zeitschrift „Flächenmanagement und Bodenordnung“ ausgeschieden. Damit geht eine Ära von fast 25 Jahren zu Ende, in denen Theo Kötter mit großer Leidenschaft und Engagement diese Zeitschrift entscheidend geprägt hat.

  • Kirsti Hagemann,
    Gemeinsam, vernetzt, über Grenzen hinweg: Eifel-Ostbelgien-Éislek Eine Strategie für den grenzüberschreitenden Kooperationsraum
    Together, Connected, Across Borders: Eifel-Ostbelgien-Éislek. A Strategy for Cross-Border Cooperation
    Wie kann grenzüberschreitende Zusammenarbeit im ländlichen Raum gelingen? Die Trinationale Region Eifel-Ostbelgien-Éislek macht es vor. Der Artikel beleuchtet am Beispiel der Mobilität wie zentrale Themen durch eine partizipativ entwickelte Strategie zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit angegangen werden können. Er beschreibt den Prozess der Strategieentwicklung, ihre Bedeutung für die EU-Förderung, und wie Gemeinden aus drei Ländern an einer gemeinsamen Vision arbeiten. Er zeigt, wie die Region wichtige Impulse für die Zukunft der ländlichen
    und grenzüberschreitenden Kooperation setzt – und macht erlebbar, wie es ist, die Notwendigkeit und Wirkung der eigenen Theorie in der Praxis zu erfahren.
    What are the key factors for the success of cross-border cooperation in rural areas? The tri-national region of Eifel-Ostbelgien-Eifel serves as an illustrative example. This article employs the concept of mobility as a case study to demonstrate how pivotal issues can be addressed through a participatory strategy for cross-border collaboration. It delineates the process of strategy development, its implications for EU funding, and how municipalities from three countries are working towards a unified vision. It demonstrates how the region is catalysing significant advancements in rural and cross-border collaboration, and provides insight into the practical application of a theoretical framework.


  • Esther Jennings, Benedikt Menardi,
    Grenzraum Euregio Inntal: Strategien für eine nachhaltige und digitale Zukunft in der bayerisch-tirolerischen Region
    Euregio Inntal Border Region: Strategies for a Sustainable and Digital Future in the Bavarian-Tyrolean Area
    Die Euregio Inntal stellt eine wichtige grenzüberschreitende Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tirol dar. Der Raum ist geprägt durch eine Mischung aus urbanen und vorwiegend ländlichen Strukturen, mit dynamischen Wirtschafts- und Tourismuszentren, aber auch mit Herausforderungen im Bereich Mobilität, Klimaschutz und wirtschaftlicher Resilienz. Durch gezielte Maßnahmen und mit Förderungen im Rahmen des Interreg Bayern-Österreich Programms gelingt es, die Region nachhaltig zu stärken und innovative Lösungen für grenzübergreifende Fragestellungen zu entwickeln. Die enge Zusammenarbeit von Gemeinden, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und regionalen Stakeholdern trägt dazu bei, den Raum zukunftsfähig zu gestalten.
    The Euregio Inntal is an important cross-border platform for cooperation between Bavaria and Tyrol. The area is characterised by a mix of urban and predominantly rural structures, with dynamic economic and tourism centres, but also challenges in the areas of mobility, climate protection and economic resilience. Targeted measures and funding under the Interreg Bavaria-Austria programme are helping to sustainably strengthen the region and develop innovative solutions for cross-border issues. Close cooperation between municipalities, businesses, educational institutions and regional stakeholders is helping to make the area fit for the future.

  • Matthias Faß, Thomas Wallrich,
    LEADER-Regionen Moselfranken & Miselerland: Integrierte Ländliche Entwicklung im Herzen von Europa
    LEADER-Regions Moselfranken & Miselerland: Integrated Rural Development in the heart of Europe
    Zwischen den Regionen Moselfranken (Rheinland-Pfalz) und Miselerland (Luxemburg) besteht seit einigen Jahren eine modellhafte Kooperation beim Ansatz der Integrierten Ländlichen Entwicklung. Ein wertvolles Instrument zur Stärkung dieser Zusammenarbeit ist das EU-Förderprogramm LEADER. Die Basis der Zusammenarbeit wurde jüngst mit der bereits zweiten grenzüberschreitenden LEADER-Strategie für die EU-Förderperiode
    2023–2027 gelegt. Der Artikel beschreibt die Genese der Zusammenarbeit, geht explizit auf verschiedene Meilensteine und Projekte ein und richtet einen Ausblick auf die Zukunft der grenzüberschreitenden Kooperation im Dreiländereck.
    Since years, the regions Moselfranken (Rhineland Palatinate) and Miselerland (Luxemburg) cooperate within the approach of integrated rural development. A useful tool to strengthen this cooperation is the europeen funding program LEADER. The foundation for this cooperation was recently laid with their second cross-border LEADER-strategy for the years 2023-2027. The article describes the genesis of the cooperation, focusses on several milestones/ projects and describes a forecast into the future of the cooperation in the border triangle.

  • Nele Hartleben
    KURS POMERANIA – grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland in Pommern
    KURS POMERANIA – cross-border cooperation between Poland and Germany in Pomerania
    Seit 2019 verbindet die Dachmarke „Kurs Pomerania“ deutsche und polnische LEADER-Regionen, wissenschaftliche Institutionen und zivilgesellschaftliche Akteure. Die Zusammenarbeit, die auf einem Apfelfest in Drawno ihren Ursprung hat, umfasst Bildung, Natur- und Klimaschutz, regionale Produkte, Digitalisierung und Tradition. 2022 wurde eine umfassende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die den Grundstein für eine Reihe innovativer Projekte legt. Ein Highlight ist die „Pommersche Bienenstraße“, ein grenzüberschreitendes Vorhaben zur Förderung von Bestäuberinsekten und der Biodiversität. Es umfasst 246 Maßnahmen wie Workshops, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit und soll 2025 starten. Die flexible Struktur von „Kurs Pomerania“ ermöglicht es den Akteuren, Ressourcen zu bündeln und Expertise zu teilen. Damit schafft die Initiative nicht nur einen Mehrwert für die beteiligten Regionen, sondern bietet auch ein Modell für erfolgreiche europäische Kooperationen im ländlichen Raum.
    Since 2019, the umbrella brand „Kurs Pomerania“ has connected German and Polish LEADER regions, scientific institutions, and civil society actors. The collaboration which originated at an apple festival in Drawno, covers education, nature and climate protection, regional products, digitalization, and tradition. In 2022, a cooperation agreement was signed laying the foundation for a series of innovative projects. A highlight is the „Pommersche Bienenstraße,“ a cross-border initiative aimed at promoting pollinators and biodiversity. It includes 246 measures such as workshops, research, and public outreach with a planned start in 2025. The flexible structure of „Kurs Pomerania“ allows stakeholders to pool resources and share expertise. This initiative not only creates added value for the participating regions but also provides a model for successful European cooperation in rural areas.

  • Kurt Hillinger, Michael Neft
    Von europäischer Klosterkultur und einem gemeinsamen Lebensraum entlang der Goldenen Straße – Beispiele interkommunaler und
    grenzüberschreitender Zusammenarbeit aus der Oberpfalz
    European monastery culture and a shared living space along the Golden Road – examples of inter-municipal and cross-border cooperation from the Upper Palatinate region
    Praxisbeispiele verschiedener Oberpfälzer Initiativen geben einen Einblick in die Vielfalt grenzüberschreitender ländlicher Entwicklungsprojekte. Wie der Titel bereits verrät, reichen die Erfahrungsberichte von europäischer Klosterkultur und deutsch-tschechischer Begegnung, bis hin zu einem starken Lebensraum entlang der Goldenen Straße.
    Practical examples from various Upper Palatinate initiatives provide an insight into the diversity of cross-border rural development projects. As the title suggests, the reports range from European monastery culture and German-Czech encounters to a strong living space along the Golden Road.


  • Luisa Ritter, Markus Huhn, Maximilian Guntrum, Julien Kogel, Hans-Joachim Linke
    WebGIS-basierte Fernerkundung und KI für das Landnutzungsmonitoring: Herausforderungen, Anwendungen und Potenziale
    WebGIS-based remote sensing and AI for land use monitoring: challenges, applications and potentials
    Zur Unterstützung des Landnutzungsmonitorings, das dazu dient, aktuellen Herausforderungen zu begegnen, wurde im Projekt GeoSen ein WebGIS entwickelt, welches Anwendungen unter Verwendung von Fernerkundungsdaten und Methoden der künstlichen Intelligenz bereitstellt. Ziel des Projektes war die Entwicklung und Erprobung von praxisorientierten Anwendungen wie Mahddetektion, Fruchtfolgeanalyse und Streuobstmonitoring. Um die Anforderungen an diese zu identifizieren und die Anwendbarkeit der Lösungen zu evaluieren wurden Experteninterviews, eine Online-Umfrage und einen Workshop durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von Sentinel-Daten, maschinellem Lernen und interaktiven Karten ein erhebliches Potenzial bietet, um raumbezogene Trends frühzeitig zu erkennen und Entscheidungsprozesse zu optimieren. Der Beitrag diskutiert sowohl technische als auch organisatorische Herausforderungen und gibt Einblicke in die Integration innovativer Technologien in die Planungspraxis.
    To support land use monitoring, which serves to meet current challenges, a WebGIS was developed in the GeoSen project, which provides applications using remote sensing data and artificial intelligence methods. The aim of the project was to develop and test practice-oriented applications such as mowing detection, crop rotation analysis and orchard monitoring. Expert interviews, an online survey and a workshop were conducted to identify the requirements and evaluate the applicability of the solutions. The results show that the combination of sentinel data,
    machine learning and interactive maps offers considerable potential for identifying spatial trends at an early stage and optimizing decision-making processes. The article discusses both technical and organizational challenges and provides insights into the integration of innovative technologies into planning practice.

  • Andriy Popov und Hans-Joachim Linke
    Ländliche Räume in der Ukraine – aktuelle Situation, Entwicklungsbedarf und Bodenordnungsinstrumente – Teil 1
    Rural areas in Ukraine – current situation, development needs and land consolidation instruments – part 1
    Die ländlichen Räume der Ukraine befinden sich derzeit in einem intensiven Transformationsprozess hinsichtlich der landwirtschaftlichen Produktion sowie der Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen durch Nichtlandwirtschaftliche Zwecke, z. B. Infrastrukturen und Siedlungserweiterungen. Gleichzeitig müssen kriegsbedingte Schäden beseitigt werden. Hierzu fehlt es bisher an Bodenordnungsinstrumenten, mit denen die Neuordnung von Eigentums- und Besitzverhältnissen an die verfolgten Ziele angepasst werden können. Dieser Beitrag zeigt die aktuellen Herausforderungen auf, erläutert bestehende Bodenordnungsinstrumente und gibt Hinweise, welche Bodenordnungsinstrumente zur Bewältigung der Herausforderungen hilfreich sein könnten.
    The rural areas of Ukraine are currently undergoing an intensive transformation process regarding agricultural production and the utilisation of agricultural land for non-agricultural purposes, e. g. infrastructure and settlement expansion. At the same time, war-related damage must be repaired. To date, there is a lack of land consolidation instruments with which the reorganisation of ownership and lease relations can be adapted to the objectives being pursued. This article highlights the current challenges, explains existing land consolidation instruments, and provides information on which land consolidation instruments could be helpful in overcoming these challenges.

  • Wilhelm Söfker
    Rechtsprechung
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